Im zweiten Lauf von Jerez konnte Tom Sykes seinem Kawasaki-Teamkollegen Jonathan Rea den vorzeitigen, zweiten Titel in Folge gerade noch abtrünnig machen – wenigstens bis zum Lauf in Katar in zwei Wochen. Der Engländer kam direkt hinter dem Nordiren auf Rang drei ins Ziel.

Keiner der beiden Kawasaki Racing Team Piloten konnte in Jerez in keinem der beiden Rennen mit Chaz Davies (Aruba.it Racing – Ducati) mithalten, der einen fast lupenreinen Doppelsieg feierte. Hinter dem Kawasaki-Duo preschte sich außerdem Nicky Hayden (Honda World Superbike Team) heran und hätte beinahe die Titelentscheidung vorvertagt, wenn er Sykes noch geschlagen hätte.

Rea reist nun mit 48 Punkten Vorsprung nach Katar, dort muss Sykes definitiv beide Rennen gewinnen und Rea Probleme bekommen, damit die Titelentscheidung noch kippt.

"40 oder 48 Punkte Unterschied, das macht kaum einen Unterschied", sagte er nach Rennen 2. "Das Problem ist, dass wir damit Chaz ermöglicht haben, noch mehr aufzuholen und er ist toll in Form. Wir brauchen ein besseres Motorrad, ein besseres Setup und hoffentlich etwas, damit ich vom Start bis ins Ziel so aggressiv wie Chaz fahren kann, denn im Moment fühlt es sich so an, als würde ich in den Rennen nur rumspielen. Ich bin wirklich enttäuscht. Insgesamt ist Platz drei das Beste, was heute drin war und das ist Racing. Wir müssen weiter machen und wieder stärker werden."

Über sein Ergebnis beim Gaerne Spanien Lauf sagte Rea: "Wir mussten hier das große Spiel sehen. Ich habe mich auf der Strecke hier ehrlich gesagt noch nie wohl gefühlt. Zwei Podeste sind daher ziemlich gut. Der Rückstand auf Chaz und Ducati macht mir jetzt echt etwas Sorgen. Aber es geht weiter nach Katar, dort habe ich wirklich Spaß. Letztes Jahr hatte ich dort ein gutes Rennen, da werden wir mal sehen. Ich bin im Moment richtig entspannt, denn sogar mit der Form von Chaz und mit den 48 Punkten Vorsprung können wir entspannt nach Katar gehen und das Ziel dort erreichen."